Angelika P.
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Mein Schwager war vom 18.11.-24.11.24 Opfer dieser Rehaklinik. Er kam am Montag, den 18.11. nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt aus dem Klinikum Aachen dort an. Die Aufnahme lief sehr gut ab. Alle waren zuvorkommend und freundlich. Er kam auf die Station N3/Zimmer 2303. Es hat mich gestört, dass dieses Zimmer ein Intensivzimmer war und er sich somit im Vergleich zum Klinikum verschlechtert hatte. Nun sollte er 1 bis 2 Tage auf diesem Intensivzimmer bleiben und wenn alles in Ordnung ist sollte er auf ein anderes Zimmer verlegt werden. Wir sind an diesem Abend zufrieden und zuversichtlich nach Hause gefahren. Am Donnerstag sind wir wieder nach Hagen gefahren um meinen Schwager zu besuchen. Wir waren fassungslos. Man hat meinen Schwager im Rollstuhl in den Speisesaal geschoben. Er war von Kopf bis Fuß mit fremden Sachen bekleidet. Es kam die Entschuldigung, die Sachen hätten im Zimmer gelegen und sie hätten sie angezogen. Niemand wusste, wie die fremde Kleidung in das Zimmer kam. Und das in einem Intensivzimmer, das durch ein Fenster 24 Stunden am Tag von den Schwestern eingesehen wird und aus dem er inzwischen hätte verlegt werden sollen. Die Terminpläne für die Anwendungen lagen auf dem Tisch, aus denen zu ersehen war, dass Anwendungen nicht stattgefunden haben. Entschuldigung: Notfall, Personalmangel. Nicht mein Problem. Wenn Patienten aufgenommen werden, MÜSSEN sie auch versorgt werden. Dann haben wir darauf bestanden, dass mein Schwager umgezogen wird. Anschließend hat man ihn ins Bett gelegt. Als die Schwestern weg waren, hat mei Schwager erzählt, dass sie ihn auch mal mit den Schuhen ins Bett gelegt haben. Aus dem Grund habe ich am Fussende die Zudecke angehoben. Dabei ist der Bettbezug nach oben gerutscht. Ich traute meinen Augen nicht. Die Einziehdecke war mir großen Urinflecken versaut. Zufällig kam ein Arzt am Zimmer vorbei und schickte eine Schwester. Schwester Marion Leppich kam mit neuer Bettwäsche und sagt allen Ernstes zu mir:,,Jetzt suchen sie aber." Ich habe sie gefragt, ob sie meint, ich hätte die Sauerei auf das Bett geguckt und habe mir ihren Namen geben lassen. An diesem Tag sind wir mit einem ganz schlechten Gefühl nach Hause gefahren. Am darauffolgenden Sonntag rief jemand von der Rehaklinik bei uns zu Hause an um uns mitzuteilen, dass mein Schwager eine massive Harnwegsentzündung habe und auch die Blutwerte extrem schlecht seien. Aus diesem Grund habe man einen Krankentransport angefordert der ihn ins Krankenhaus nach Witten bringen sollte. Am nächsten Tag sind wir nach Witten gefahren und waren geschockt über den Zustand meines Schwagers. Er hat bitterlich geweint und erzählt, dass er in der Rehaklinik starke Bauchschmerzen hatte und nach den Schwestern geklingelt hat. Diese haben aber nicht reagiert, sondern seinen Zustand mit Magenverstimmung abgetan. Nachdem er keine Ruhe gegeben hat weil die Schmerzen schlimmer wurden, hat man ein EKG gemacht. Das war in Ordnung. Trotzdem wurden die Schmerzen nicht besser und er hat wieder geklingelt. Daraufhin war die Schwester so genervt, dass sie die Klingel für meinen Schwager unerreichbar hingelegt hat. DAS AUF EINEM INTENSIVZIMMER. Trotzdem blieben die Schmerzen. Meinem Schwager blieb nichts anderes über als um Hilfe zu rufen. Dann endlich wurde der Bauch abgetastet, eine Ultraschalluntersuchung gemacht und Blut abgenommen. Inzwischen war die Infektion schon so weit fortgeschritten, dass auch die Blutwerte in einem bedenklichen Bereich waren und er kam zum Glück in das Krankenhaus in Witten. Er hat uns angefleht dafür zu sorgen, dass er nicht mehr nach Hagen zurück muss. Diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt, weil diese Rehaklinik eine Zumutung ist für Menschen, die nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen.
Selbstverständlich haben wir die Vorfälle der Krankenkasse gemeldet. Ich kann nur jedem raten, der ähnliche Erfahrungen in diesem Haus gemacht hat, das auch zu tun. So kann man nicht mit Patienten umgehen.
