Fritz L.
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Schauen wir uns doch mal die Arbeit der AWO Fachklinik im Deerth etwas näher an: durch die gemeinsame Unterbringung von männlichen und weiblichen Betroffenen entstehen schnell Co-Abhängige Beziehungen, PartnerInnen aus vorhergehenden Beziehungen werde unter Druck gesetzt und gegen mögliche neue Partner ausgespielt. Eine qualitative, nachhaltige Vorbereitung auf die Zeit nach der Therapie, z.B. Erwerb eines Schulabschluss oder absolvieren einer Berufsausbildung ist nicht möglich. Betroffene werden bei minimalen, aufgrund ihrer Disposition zu erwartenden Fehlverhalten, Rückfällen recht schnell aus der Therapie gekickt. Selbst nach 2 jähriger Therapie, Aufbau eines neuen sozialen Umfeldes, Freundeskreises, bezug einer eigenen Wohnung und Arbeitsaufnahme wird man schnell wieder in den Vollzug abgeschoben und letztendlich mit seinen Problemen alleine gelassen. Im Vollzug angekommen darf man dann die gesamte Haftstrafe absitzen. Die 2 Jahre Therapie in Deerth werden nicht angerechnet. Es wird schnell klar, dass die Umsetzung des hohen sozialen Anspruchs, Menschenbildes welches die AWO propagiert, doch recht fragwürdig und ihre Vorgehensweise mehr als nur sozial unverträglich ist. Bei der Betreuung , im Umgang mit Flüchtlingen und ... zeigen sie doch wesentlich mehr Toleranz, Verständnis und Nachsicht. Würde man ebenso mit Flüchtlingen und Asylanten verfahren, müssten wir Millionen umgehend abschieben. Was im Gegensatz zu oben genannten Betroffenen nicht verkehrt wäre.